Heute morgen bin ich in Adelaide angekommen. Vorgestern abend bin ich bereits in Coober Pedy gewesen und habe das gestern etwas erkundet – faszinierendes Örtchen. Coober Pedy ist aufgrund von Opal-Funden entstanden und davon lebt offenbar der gesamte Ort – entweder von der Förderung von Opalen, der Weiterverarbeitung von Opalen, dem Verkauf von Opalen oder dem touristischen ‘Ausschlachten’ der Opalförderung. 😉
Viele der Gebäude sind teilweise unterirdisch angelegt – direkt aus dem Stein geschnitten, so auch mein Hostel. Es es wirklich beeindruckend wie kühl es wird, sobald so eine Höhle betritt. Außen sind 38°C und innen ist es angenehm kühl – immer. Möglich macht diese Bauweise wohl ein Sandstein, kann man also nicht überall machen wo’s warm ist.
Außenansichten des Orts:
Sogar eine Reihe unterirdischer Kirchen gibts:
Mit einer kleinen Tour habe ich auch noch den Dog Fence – längstes von Menschen erschafftes ‘Bauwerk’ – und die ‘Breakaways‘ besucht.
Die Gegend wird auf Grund des Aussehens auch öfter mal für Filme benutzt. Einige Requisiten sind noch im Ort zu sehen (kA welcher Film)
Insgesamt sehr fotogene Gegend, ich musste die Auswahl etwas beschränken. 😉
Gestern abend bin ich dann zu meiner restlichen 11-stündigen Busfahrt über Nacht nach Adelaide aufgebrochen und dann hier um halb 8 angekommen. Leider konnte ich erst um 13 Uhr einchecken (und duschen). Ich bin dann ein bisschen müde durch den Ort gewandert und habe (wie letztes Jahr schon mit Sandra) festgestellt, dass mir Adelaide irgendwie nicht so richtig gefällt. Auch in der Touristeninformation konnte ich nicht so wirklich was tolles finden. Man kann hier Weinanbaugebiete besichtigen, aber da habe ich nicht so Interesse dran. Da es hier kostenlose Fahrräder gibt, werde ich morgen mal einige der Radstrecken ausprobieren, in den nahen Adelaide Hills gibts auch (wahlweise geführte) Mountainbike-Touren. Achja, und mit Delphinen schwimmen kann man auch noch 😉
Ansonsten habe ich hier erstmal nur zwei Nächte gebucht und werde dann anpeilen mit einem Auto (idealerweise als Relocation) Richtung Melbourne zu fahren, unter anderem an der Great Ocean Road.
Ich habe inzwischen auch gemerkt, dass ich lieber alleine unterwegs bin, als mit irgendwelchen spontan getroffenen Fremden. Mal so ein paar Tage auf einer Tour ist ok, aber langfristig habe ich noch nicht wirklich jemand ‘kompatiblen’ getroffen, mit dem ich gerne mehr Zeit verbringen wollen würde. Viele der Leute sind hier auch die typisch extrovertierten australischen Sunny-Boys (und Girls), mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann… Mal sehen wie lange ich hier in Australien alleine aushalte… Manchmal möchte ich schon gerne früher zurück, und nicht erst im Dezember.